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Von Los Angeles aus mit dem Bus kommend, möchte ich hier direkt etwas anmerken: Tut euch das nicht an! Das letzte Mal, dass ich mit dem Greyhound Bus gereist bin, ist acht Jahre her und war in Australien, doch entweder hat sich der Standard der Busse seitdem drastisch verschlechtert, oder haben sich meine Standards geändert; wie dem auch sei, ich war ein wenig geschockt über meine Mitfahrer, zur Rechten eines stark alkoholisierten und zur Linken eines auf Spanisch vor sich hinmurmelnden Mannes sitzend.
Zudem hätte ich es wohl ahnen können, dass wir nicht staufrei nach San Diego kommen. Und siehe da, während die Hinfahrt fast reibungslos verlief, stauten wir auf der Rückfahrt mehr als zwei Stunden. Also: Ein Zug kostet zwar etwas mehr Geld, ist es aber wohl definitiv wert!

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Aber genug davon, lasst uns endlich von San Diego reden, diesem schönen, sonnigen Fleck Erde!

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Genau wie in Los Angeles hatte ich das Glück, eine Freundin zu haben, die in San Diego lebt, womit Mädchentratsch, kostenlose Abendessen und jede Menge Insider-Tipps auch hier involviert waren. Wir starteten unsere Entdeckungstour in Old Town San Diego, was sich ehrlich gesagt mehr nach einem Trip nach Mexiko angefühlt hat als in Kalifornien zu sein. Restaurants, Souvenirshops und mitunter riesige Kakteen reihen sich hier aneinander, und danke strahlend blauem Himmel und heißen Temperaturen wurde ich vor Urlaubsgefühl ganz aufgeregt.

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Von Old Town San Diego ging es weiter in Richtung Liberty Station, eine ehemalige Militärbasis, wo es heute allerhand an Kunst, Kultur und Shopping zu sehen und erleben gibt, und von wo aus man einen fast tragisch schönen Blick über Downtown San Diego hat. Als Deutsche mussten wir selbstverständlich im Brotladen Con Pane Café anhalten, um uns mit Kaffee und Vollkorn-Sandwich, gefüllt mit Sprossen, Avocado, Hummus und Gemüse, zu stärken.

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Solltet ihr meinen Beitrag über Los Angeles gelesen haben, ist euch meine Schwäche für Sonnenuntergänge sicher bekannt. So habe ich auch in San Diego alles daran gelegt, das schönste Fleckchen Meer zu finden, um den Sonnenuntergang zu sehen, und wurde fündig am Mission Beach. Die Wellen hier waren riesig und die Sicht fast gruselig neblig, nichtsdestotrotz (oder gerade deshalb!) war der pink-orange-rote Sonnenuntergang einer der schönsten seit langem!

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Einmal in San Diego lohnt es sich auch, nördlich nach La Jolla zu fahren – nicht nur, um hier Seelöwen beim Sonnenbaden zuzusehen. Entlang der Strandpromenade lässt es sich schön spazieren gehen, die Läden in den kleinen Straßen sind einladend, und es gibt eine Handvoll netter Cafés, so wie das Brick & Bell Café, wo sowohl Salate und Sandwiches als auch (riesige!) Scones köstlich sind.

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Weiter ging es nach Downtown San Diego, wo ich zugegebenermaßen etwas überrascht war ob der Leere und Ruhe im Stadtinneren. Es mag daran gelegen haben, dass wir gegen Mittag an einem Wochentag in Downtown waren – anscheinend ist es am Abend viel belebter dort –, doch so richtig viel gab es nicht zu beobachten die 5th Avenue hinunter laufend, durch das Gaslamp Quarter, bis hin zum Convention Center. Nichtsdestotrotz ist die Strecke ein schöner Walk und lässt sich anschließend mit einer Steppvisite in Seaport Village verbinden, von wo aus man prima hinüber nach Coronado Island sehen kann. Wer genug Zeit hat, nimmt am besten die Fähre hinüber auf die Insel; wir hingegen sind nach einer kurzen Verschnaufpause weiter gelaufen in Richtung Balboa Park, wo Konzerte anzusehen sind und ein wunderschöner Japanischer Garten Schatten spendet.

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Zu guter Letzt habe ich noch einen Tipp für euch, der mir von einer Freundin in den höchsten Tönen angepriesen wurde: Extraordinary Desserts. Ich muss zugeben, ich war nicht ganz so von den Socken wie erwartet, doch einen Besuch wert sind die wunderschön verzierten Torten, Kuchen, Muffins und Brownies in der Auslage allemal! Ein Kännchen Tee dazu, und im stylisch eingerichteten Hinteren des Cafés lässt es sich gut die vom Laufen müde gewordenen Beine ausruhen.

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Habt Spaß!

Liebst,
Lea Lou

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Author

Hey, ich bin Lea Lou, Food-Fotografin, Content-Kreateurin, Mama und Yoga-Lehrerin.

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