Thalea Blunk ist Hypnose- und Mentalcoachin, Yogalehrerin – sowie eine Bekannte von mir, Freundin einer Freundin, wir haben uns einige Male in Frankfurt-Sachsenhausen auf dem Spielplatz getroffen. Dass sie diejenige sein würde, die mich in die Welt der Hypnose einführt, wäre mir bei unserer letzten Begegnung ganz bestimmt nicht im Traum eingefallen. Über Instagram habe ich, nachdem wir nach Stockholm gezogen sind, Thalea’s Selbstständigkeit weiter verfolgt und ihr virtuell applaudiert dafür, wie sie ihre eigene Praxis aufgebaut hat, Yogaretreats auf die Beine stellt und mit ihrer Vision Menschen wieder zu ihrer inneren Ruhe kommen.  (Info: Am Ende des Beitrages findet ihr einen exklusiven Rabattcode für ein rabattiertes Paket aus 120 Minuten Erstgespräch 90 Minuten Hypnose-Sitzung.)

Zweifel und Neugierde
Von Hypnose selbst hatte ich bis vor wenigen Wochen noch keinen blassen Schimmer, fand die Vorstellung immer spooky, „irgendwie hypnotisiert“ zu sein, ggf. Kontrollverlust zu erleben. Aber als ich mit Thalea ins Gespräch kam und wir uns darüber unterhielten, wie die Hypnose wirklich ist und was sie alles kann, wurde ich doch zumindest neugierig – ohne davon auszugehen, dass sich für mich dadurch etwas ändern würde, zumal wir die Hypnose aktuell ja nur online angehen können, sie in Frankfurt, ich in Stockholm. „Das geht!?“, frage ich vor unsrer ersten Sitzung ungläubig. Nach der zweiten Sitzung weiß ich: Ey, und wie das geht. Krass. 

Ein Teil von Thaleas Arbeit: das Vorgespräch
Bevor wir mit einer von zwei geplanten Sitzungen starteten, hat sich Thalea eine Stunde Zeit genommen, um zu plaudern. Klar, wir hatten uns viel zu erzählen, redeten über Kinder, mein Leben in Schweden, die Selbstständigkeit. Eigentlich habe aber wohl doch mehr ich geredet – und im Nachhinein weiß ich, dass das für Thalea wichtig war. Sie wollte schon von Anfang an unter die Oberfläche kommen, meine Themen feststellen, Schlüsselwörter aufgreifen, die ihr helfen, die Hypnose so hilfreich und individuell wie möglich für mich zu gestalten. 

Der Mensch, ein Eisberg
Ich wusste immer noch nicht, was ich erwarten soll, als sie vorschlug, mit einer suggestiven Hypnose zur “Systemstärkung” zu starten und bei der zweiten Sitzung eine Blockadenlösung in Betracht zu ziehen. So richtig konnte ich mir auch immer noch nicht vorstellen, was mit mir im Trance-Zustand passiert, wie Thalea „meinen Eisberg“ in Bewegung setzen will: Sie erklärte mir, dass wir alle sozusagen Eisberge sind, von denen lediglich die Spitzen zu sehen, fühlen, riechen, schmecken sind. 70-90 Prozent von uns bleiben im Verborgenen: unser Unterbewusstsein. Und genau damit arbeitet Thalea. 

Unsere erste Sitzung: die suggestive Hypnose zur Systemstärkung
Zum Zeitpunkt der geplanten Systemstärkung, das war Anfang Juli, war ich einer schwierigen, mir bis dahin unbekannten privaten Situation ausgesetzt. Diese möchte ich hier nicht weiter erklären, habe sie jedoch mit Thalea ausführlich besprochen. Von der Hypnose erhoffte ich mir – sollte das denn irgendwie möglich sein – Ruhe und Vertrauen, um die Situation besser ertragen zu können, ein Gefühl zu bekommen: Das wird schon werden, du wirst den richtigen Weg hier raus schon finden, koste es auch Zeit. Ich neige dazu, impulsiv zu denken und handeln, ich erinnere ganz genau, wie ich zu Thalea sagte: „Ich möchte mir einfach sicher sein, dass der richtige Weg schon zu mir kommt.“ 

Hypnose via Zoom – welcome to the digital life
Die Systemstärkung dauerte circa 45 Minuten. Tatsächlich fand die Sitzung über Zoom statt, Thalea hinter dem Bildschirm in ihrer Praxis, ich hinter dem Bildschirm auf dem Sofa. Während der Hypnose hielt ich meine Augen geschlossen, und das noch immer verrückte für mich ist, dass ich nicht in einen Zustand kam, den ich mir vorher ausgemalt hatte: einen des „Wegseins“, eine „Benebelung“, wie man sie sich viellicht vorstellt, wenn man mit Hypnose noch nie etwas zu tun hatte. Ich war recht klar, mir war die ganze Zeit bewusst, wo ich bin, wer ich bin, was ich mache, meine Gedanken drifteten mehrmals ab in Richtung KiTa-Abholung, Putzfrau im Untergeschoss, To-Dos, die noch anstehen. Und dennoch: Dreimal habe ich mich während der Sitzung an Orten wiedergefunden, die teilweise real, teilweise „erträumt“ waren. Drei komplett voneinander unabhängige Szenarien, die sich vor meinem geistigen Auge aufgetan haben, teilweise mit Menschen darin, die ich Jahre zuvor zuletzt gesehen habe.

Ich habe diese Bilder mit Thalea im Nachgang besprochen, sie waren klare Indizien dafür, dass ich im Trance-Zustand war. Auch der Rest der Sitzung war teilweise wirklich etwas „spooky“ im Nachgang, denn obwohl ich dachte, komplett jedes Wort von Thalea gehört zu haben, nutzt sie während der Hypnose spezielle Sprachmuster (zum Beispiel Zahlendreher), was mir aber gar nicht aufgefallen war. 

Ich ging zwar beeindruckt aus der Sitzung raus, aber auch ein bisschen ratlos, ob das jetzt eben genau das war, was wir erreichen wollten, oder ob ich mich mehr hätte anstrengen, drauf einlassen sollen, meinen Gedanken weniger erlauben, abzudriften. 

Wochen später: das zweite Wiedersehen
Es vergingen mehrere Wochen bis zu unserem zweiten digitalen Wiedersehen, bei dem ich Thalea zunächst etwas überheblich erklärte, dass ihre erste Sitzung eigentlich so gar nicht wirklich gewirkt hatte, und dass es aber wohl auch an mir lag, da ich mich nicht genug drauf eingelassen hatte. Wir sprachen wieder eine ganze Weile miteinander, und während ich redete und auf ihre Fragen antwortete, fiel mir auf, dass eigentlich doch alles, jeder einzelne Punkt, den ich mir von der Hypnose erhofft hatte, eingetreten war. Ich hatte bloß nicht eins uns eins zusammen gezählt und brauchte, so erklärte es Thalea im Gespräch die aktive Reflexion, da sich Veränderungen generell oft wie (neue) Selbstverständlichkeiten anfühlen. Ich frage mich zwar noch immer: Ja, aber war es wirklich die Hypnose? Viellicht auch self-fulfilling prophecy, hatte ich mir meinen „neuen Gemütszustand“ viellicht einfach selbst herbei manifestiert? Aber: Eine Veränderung ist festzustellen, Punkt.

Blockadenlösung: der Frühjahrsputz des Unterbewusstseins 
Wir bereiteten uns auf die Blockadenlösung vor, eine, wie Thalea sagte, gegebenenfalls intensive Erfahrung, vor allem die erste, da sich im Laufe des Lebens eben recht viele Blockaden bilden. Meine Themen vor dieser Sitzung waren ganz andere als vor der ersten Sitzung. Ich hatte einige aktivierte Trigger, die einem vorausgehenden Familienbesuch zu Grunde lagen, und besprach mit Thalea meinen Wunsch danach, transgenerationale Traumata ablegen zu wollen. Wir sprachen eine Weile darüber, dass ich mich oft hilflos fühle, wenn ich mit meinen Kindern unterwegs bin, hilflos gegen die Willensstärke der Beiden, unsicher, wie ich richtig handeln und was das richtige zu sagen ist. Ganz konkret erklärte ich Thalea, dass ich darunter leide, die Gefühle meiner Kinder selbst so stark zu spüren, wohingegen mein Mann „er selbst“ bleibt und während eines Meltdowns als verantwortungsbewusster Vater agiert, während ich selbst oft eine Wut in mir aufkommen spüre in einer Meltdown-Situation, die mich daran hindert, diesen Konflikt „neutral“ – oder sagen wir: mit gesundem Abstand – durchzustehen. 

Für die Sitzung hielten wir Schlüsselwörter fest: Hilflosigkeit, Unsicherheit, Wut, alle in Bezug auf den Umgang mit meinen Kindern.

Idiomotorische Bewegungen: Handdrehungen „von alleine“ – echt jetzt!?
Thalea erklärte vor der Blockadenlösung, dass sie während der Sitzung meine Hände sehen müsse.  Ich sollte die Hände bequem ablegen, die Handflächen nach oben zeigend, um im Handinneren symbolisch meine Blockaden sammeln zu können. Sie erklärte weiter, dass ein Moment kommen würde, in dem idiomotorische Bewegungen ablaufen würden, also Bewegungen, die vom Unterbewusstsein gesteuert werden und von Vorstellungen beeinflusst werden, die durch Emotionen ausgelöst werden: Ganz konkret würden sich meine Hände drehen, erklärte Thalea, damit ich mich von den Blockaden lösen kann.

Alrighttttttt. Dachte ich. Wow. Jetzt aber. Ein wenig musste ich lachen, da bin ich ganz ehrlich. 

Wir legten los, ich wieder liegend, Thalea in ihrer Praxis sitzend. Meine Augen geschlossen, ihre Worte in meinen Ohren. 

Leute, ich kann das Folgende wirklich kaum beschreiben, aber it was magic. Ich habe in weniger als zehn Minuten eine so krasse Spannung vor allem in meiner linken Hand gefühlt, dass es unangenehm wurde. Die Hand zuckte immer wieder, sie wurde heiß, kribbelte. Es fühlte sich ein bisschen wie eine Sehnenscheidenentzündung an, der Bereich um mein Handgelenkknochen tat fast weh, es war ein unangenehmes Gefühl. Ich hatte das starke Bedürfnis danach, die Hand zu bewegen, zu schütteln, den Knöchel zu reiben. Aber dachte gleichzeitig: Das kann doch jetzt nicht schon vorbei sein, darf ich die Hand jetzt schon drehen? Ein bisschen arbeitete ich gegen den Drang, die Hand zu drehen, an, bis es nicht mehr anders ging: und ich meine linke Hand umdrehen musste.  

Schnell spürte ich dasselbe in der rechten Hand, Wärme, Kribbeln, die „Sehnenscheidenentzündung“ um den Knöchel herum. Es vergingen keine 25 Minuten, bis sich beide Hände gedreht hatten und ich gedanklich meine Blockaden aus den Händen fließen ließ. 

Auch bei dieser Sitzung drifteten meine Gedanken mehrmals ab. Auch hier war ich nicht volle 45 Minuten in einem Trance-Zustand, wie man ihn sich vorstellt. Ich habe generell das Gefühl, keine sonderlich erfahrene Patienten gewesen zu sein, klar hatte ich vorher Wünsche, Ziele festgelegt und mich auch auf die zwei Sitzungen eingelassen. Aber das, was hier in dieser zweiten Sitzung, der Blockadenlösung, passiert ist, hat mich schlichtweg umgehauen. Ich war hibbelig, nachdem ich meine Hände gedreht hatte, wollte die Augen öffnen, mich bewegen. Ich hatte ein ganz starkes Gefühl danach, loszulassen, mich zu schütteln, die Hände auszuschütteln, sie taten immer noch fast weh, es war ein wirklich unangenehmes Gefühl. 

Thalea riet mir im Nachgespräch genau das zu tun: Die Hände zu schütteln, wenn ich wollte, noch den ganzen Tag lang, immer wieder. 

Erschöpfung und Veränderungen: die Woche nach der Blockadenlösung
Ich beobachtete mich selbst in den nächsten Tagen. Es ging mir körperlich nicht sonderlich gut. Vier Tage nach der Blockadenlösung fühlte ich mich: am Tiefpunkt der Erschöpfung angekommen. Ich war so müde, wie ich es aus den ersten drei Monaten der Schwangerschaften erinnere. Eine Müdigkeit, die mich auszuknocken schien. Die so schwer auf mir lag, dass meine Nacken- und Schultermuskeln verspannten. Ich schlief einerseits tief und lag andererseits stundenlang wach. Hatte wirre Träume, wurde morgens zwischen 6 und 7 Uhr von meinen Kindern aus dem absoluten Tiefschlaf geholt. Selbst meinem Mann fiel auf, dass ich müde und krank aussah. „Ich habe null Energie in mir“, sagte ich ihm. Und ja, ich schiebe das auf die Hypnose. Thalea bestätigte, dass so eine Blockadenlösung bis zu vier Wochen lang nachwirken kann. Da ist ordentlich was ins Rollen gekommen unter der Meeresoberfläche, unten am Eisberg, an den 70-90 Prozent von mir. 

Neben der Erschöpfung merkte ich schon am sechsten Tag nach der Hypnose, dass ich wie auf wundersame Weise „anders“ bin. Verständnisvoller gegenüber meinen Kindern, immer ruhig und gelassen, „erhaben“ ihnen gegenüber, auch liebevoller als sonst, gleichzeitig eine gesunde emotionale Distanz bewahrend, wenn es um einen Streit, einen Meltdown ging.

Glaubt mir, es fühlt sich komisch an, das aufzuschreiben. Denn vielleicht „bin ich jetzt so anders“, weil ich es mir als Ziel gesetzt habe. Weil ich es wollte, die Schlüsselwörter kenne. Aber ich glaube nicht, dass ich selbst das hätte schaffen können – es ist mir ja in fünfeinhalb Jahren nicht gelungen. Bitte fragt mich nicht, ob diese eine Blockadenlösung wirklich dazu geführt hat, dass ich – so erklärte ich es meinem Mann – eine „bessere Mutter“ werden konnte. Die Sitzung liegt erst eine Woche zurück, ich werde mich selbst weiter gut beobachten und im Workbook, das Thalea mir geschickt hat, meine Beobachtungen festhalten.

Mein Fazit aus zwei Hypnose-Sitzungen
Ich kann, Stand jetzt, ganz klar unterschreiben, dass sowohl meine Themen aus der ersten Sitzung als auch, vor allem, die aus der zweiten Sitzung, bearbeitet wurden, dass ich das fühle, was ich angehen, ändern, erreichen wollte. Ich ruhe in mir, habe das Selbstvertrauen, das ich gesucht habe in der brenzligen Angelegenheit, erlangt. Dieses Gefühl hält an seit Anfang Juli. Und ich konnte für mich in dem Zusammenhang viele Fragen beantworten, die ich vielleicht hätte anders beantwortet, hätte ich nicht die Gelassenheit und Ruhe erlangt, die ich gesucht hatte.
Die Blockadenlösung habe ich tatsächlich als einschneidendes Erlebnis erlebt. Das war krass, echt. Das Gefühl in meinen Händen: Fragt mich nicht, was das war. Magie vielleicht. Oder eben: Hypnose. 

Und war’s das jetzt? Oder wie geht es weiter?
Zunächst lasse ich die Blockadenlösung noch ein paar Tage auf mich wirken. Laut Thalea spürt man die “Nachwehen” bis zu vier Wochen lang. Ratsam ist es auf jeden Fall, eine dritte Sitzung anzuhängen – insbesondere, da mich unsere zweite Session doch echt überrumpelt hat. Bei einer dritten Sitzung würde Thalea noch ein wenig tiefer gehen, da können Kindheits-Themen aufkommen, man geht den Schlüsselwörtern, die wir für mich festgelegt hatten, noch tiefer auf die Spur. Ich bin offen dafür und kann mir sehr gut vorstellen, eine dritte Sitzung mit Thalea zu machen. Oft ist es so, dass sie ihre Klient:innen über einen längeren Zeitraum begleitet, um ausreichend Zeit zu haben, Vergangenes aufzuarbeiten, Blockaden zu lösen, Stress zu lindern, einen neuen Umgang mit Schmerzen zu lernen (die Erfolgschancen, Migräne mit Hypnose zu bewältigen, sind z.B. hoch), Schlafstörungen zu lösen oder auch einen Kinderwunsch und eine Schwangerschaft zu begleiten – um einige Felder zu nennen, in denen Thalea arbeitet.

Exklusive Verlosung // Rabattcode (Kooperation/Werbung)
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Mehr über Thalea Blunk erfahrt ihr auf ihrer Website, zu ihrer Hypnose-Arbeit lest ihr insbesondere hier mehr. Ihre Arbeit basiert auf dem aktuellsten Stand der Neurowissenschaft sowie Forschungsergebnissen der positiven Psychologie. Diese integriert sie in einer Kombination aus Mentaltraining, systemischer Aufstellungsarbeit und klassischen Coachingansätzen in moderne Hypnose. 
Sie arbeitet mit Klient:innen im Raum Frankfurt in ihrer Praxis sowie online via Zoom.
Auf Instagram informiert sie primär über Yoga-Stunden und Retreats – mehr Hypnose-Content folgt bald. 

Thalea Blunk Hypnose und Coaching Frankfurt am Main
Thalea Blunk Hypnose und Coaching Frankfurt am Main
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Hey, ich bin Lea Lou, Food-Fotografin, Content-Kreateurin, Mama und Yoga-Lehrerin.

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