Vor ein paar Wochen habe ich Jérôme und Isa vom Frankfurter Kunstkollektiv Hartmud, das sich auf handgefertigte Keramikteile spezialisiert, kennen gelernt. Heute stelle ich euch das Label und ein paar Stücke genauer vor. Außerdem habe ich ein paar Worte zu Granola loszuwerden – weil es, nebst Avocado und pochierten Eiern, sicherlich eines der besten Dinge auf diesem Planeten ist. Findet ihr nicht auch?
Als jemand, der fast täglich Essen fotografiert, könnte ich ganze Romane über Keramik – oder lasst es mich allgemeiner fassen: über Geschirr – schreiben. Meine Erfahrung ist, dass es meist die handgefertigten, meist etwas teureren Töpferwaren sind, die zu meinen besten Kaufentscheidungen zählen, nicht nur, weil sie auf den Bildern schöner aussehen, sondern hauptsächlich, weil sich die oft umperfekten und gerade deshalb so einzigartigen Teile in den Händen so viel besser anfühlen als massenangefertigtes Geschirr.
Durch Hoppenworth & Ploch, das Café, in dem ich direkt nach meinem Umzug nach Frankfurt angefangen habe zu arbeiten, habe ich Jérôme und Isa vom Kunstkollektiv Hartmud kennen gelernt. Die beiden arbeiten derzeit an einer speziell für „Hopplo“ angefertigten Geschirrkollektion, und ich hatte das Glück, auch mit ein paar Einzelstücken ausgestattet zu werden. Hartmud verkauft all die schönen handgefertigten Kaffeetassen, Bierkrüge, Blumenvasen und Schalen über den Onlineshop. Eine Website, die regelmäßig aktualisiert wird, hat das Label auch. Hinweis: Die Blumenvase sowie der schwarze Teller (von Hasami) in den Bildern sind keine Teile von Hartmud.
Und jetzt: Lasst uns über Frühstück reden. Oder sollte ich lieber sagen: über „Nicht-Frühstück“? Denn obwohl ihr hier Granola in den Bildern seht, hat das wenig mit meiner eigentlichen Frühstücksroutine gemeinsam. In 90 % der Fälle esse ich morgens nämlich Haferbrei, das ich mit Chia- und Leinsamen, Gojibeeren, Hanf- oder Erbsenprotein, Zimt, Früchten, etwas Quark oder Joghurt (unser Körper kann die Nährstoffe in Haferflocken am besten aufnehmen, wenn wir sie gemeinsamen mit Milchprodukten essen) und einem Löffel Erdnussmus aufpeppe. Porridge ist mein „all-time-favourite“-Frühstück, ich scheine einfach nicht müde davon zu werden!
Granola, auf der anderen Seite, sieht hier zwar schön in den Bildern aus, ist aber vielmehr mein wohl liebstes Dessert. Hah, wer hätte das gedacht!? Eine kleine Schale muss es sein (in etwa so wie die Schalen von Hartmud ) mit dickem, cremigem Joghurt, etwas Obst und – der beste Part – mit einem Löffel cremiges Mandelmus. Glaubt mir, so ein gutes Dessert ist das, und da ich nun ohnehin sicher als die größte Dessert- und Frühstücks-Diva klinge, kann ich ja noch hinzufügen, dass ich mich ernsthaft unvollständig fühle, wenn ich dieses kleiner, aber feine Dessert abends nicht löffeln darf.
Falls ihr Granola mal selbst zubereiten wollt: Auf meinem Youtube-Kanal gibt es ein Video für Mango-Aprikosen-Kokos-Granola. Das Rezept findet ihr – nebst Kürbiskern-Zimt-Cranberry-Granola – auch in meinem Buch „Happily Healthy“! Ob ihr Granola nun als Frühstück oder Dessert (oder Mittagessen, Nachmittagssnack, …?) bevorzugt, es selbst zuzubereiten ist so etwa das einfachste, was ihr in der Küche veranstalten könnt, und lecker (sowie zuckerärmer als die fertige Alternative aus dem Supermarkt) ist es obendrein!
Eine letzte Sache noch: Falls ihr euch fragt, wie ich das nun mit Avocado und pochierten Eiern handhabe – nun, beides esse ich in der Tat zum Frühstück… Am Wochenende zumindest!
Einen tollen Sonnen-Dienstag wünsche ich euch!
Liebst,
Lea Lou