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Ich schätze, ich kann von Glück (und gleichzeitig von großem Unglück) reden, einen – nein, den besten! – Cousin zu haben, der in Los Angeles lebt. Und zwar nicht irgendwo dort, sondern zehn Minuten fußläufig vom Venice Beach entfernt. So standen mit tatsächlich zunächst einmal Tränen in den Augen, als ich am ersten Morgen, gejetlagged bis zum geht nicht mehr, zum Strand gelaufen bin und die Sonne über der Stadt habe aufgehen sehen. Wow! Kalifornien! Sonne! Meer! Das kann doch nur perfekt werden, wusste ich – und genau so kam es auch: Los Angeles hat es mir angetan.

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Obwohl, sagen wir, „mein“ Los Angeles hat es mir angetan, also all jene Teile, die ich in dieser riesigen Stadt erkundet habe: hauptsächlich Venice Beach und Santa Monica.
Angefangen mit dem Café Gratitude auf der Rose Avenue, einem komplett veganen Restaurant,  in das ich mehrmals eingekehrt bin, um dank „Incredible“ Superfood-Smoothie oder „Mini Mighty“ Energie-Bällen wieder zu Kräften zu kommen, bis hin zur gesamten Abbot Kinney Boulevard hat mich die entspannte Laissez-faire-Atmosphäre in Venice Beach wohl am ehesten in Urlaubsstimmung versetzt. Ein schöner Shop reiht sich auf dem Abbot Kinney Boulevard an das nächste einladende Café; den besten Kaffee habe ich bei Intelligentsia getrunken, wo der Kaffee noch (für die USA untypisch) in „echtem“ Geschirr statt in Take away-Cups serviert wird, und die Baristi auf Nachfrage sogar Flat Whites zubereiten. Fürs Frühstück lohnt sich unbedingt Gjelina, und wer hungrig auf ein frisches und buntes Mittagessen ist, der wird bei Gjusta sicherlich nicht enttäuscht werden.

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Wer mir auf Instagram folgt, hat vielleicht gemerkt, dass ich (neben Sonnenaufgängen) eine Schwäche für Sonnenuntergänge habe. Da hatte ich Glück: Angeblich sind die im Dezember am schönsten in Kalifornien. Vom Dach des Hotel Erwin habe ich den wohl atemberaubendsten Sonnenuntergang gesehen, mit pinkem Himmel, schwarzen Palmen-Silhouetten und rauschendem Meer – Reizüberflutung hoch eintausend!

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In Santa Monica lohnt sich ein Spaziergang am Strand, wo sich ein gestählter Körper an den nächsten reiht, und die Menschen von Surfen über Yoga und Krafttraining bis hin zu Tennis jede denkbare Sportart am Strand ausüben. Vom Strand ist das Urth Caffè auf der Main Street, mit Sonnentrasse und riesiger Frühstückskarte (mein Tipp: pochierte Eier mit Lachs auf Sauerteigbrot), Lunch und Kaffee und Kuchen, einfach und gut zu Fuß erreichbar.

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Als begnadete Läuferin hat mir die Gegend um Venice Beach und Santa Monica wohl auch deshalb so gut gefallen, weil ich dort am ehesten Menschen auf der Straße gesehen habe, die ebenfalls entweder auf zwei Beinen oder Rädern unterwegs waren. Im Rest der Stadt, und noch viel eher in San Diego, worüber ich euch ebenfalls in Kürze berichten werde, sieht man nämlich eher keine Menschenseele auf der Straße.

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In (West) Hollywood kann man vom Dach des E.P. & L.P. den Blick über die Stadt schweifen lassen und dabei zum Beispiel „Tofu fries“ (schmecken besser als sie klingen, wirklich!) und Wein genießen, oder die Melrose Avenue runter bummeln, wenn einem der Sinn nach Shopping, welcher Art auch immer, ist.

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Wer genug Zeit hat, sollte sich unbedingt auf den Weg zum Manhattan Beach machen! Ca. 20 Auto-Minuten südlich von Venice Beach gelegen, bin ich hier vor lauter Urlaubsatmosphäre ganz hibbelig geworden. Vom Pier aus kann man stundenlang Surfern bei ihren Versuchen, den meterhohen Wellen standzuhalten, zusehen, danach am Strand entlang spazieren gehen und sich abends (für wenig Geld) bei The Izaka-Ya by Katsu-Ya mit Sushi den Bauch voll schlagen. Mein wahres Manhattan Beach Highlight hat sich jedoch ganz zufällig ergeben, als uns nach dem Abendessen noch nach einem „kleinen“ Dessert war und wir wie gerufen ganz plötzlich vor der Creamery standen. Ice Cream Sandwiches, Cupcakes, Whoopi Pies und Co. reihen sich hier unter-, über- und nebeneinander, so weit der Laden es erlaubt, und bringen bei Weitem nicht nur Kinderaugen zum Leuchten!

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Wer einen Trip nach L.A. plant und sich – wie ich – nach Urlaub und Entspannung sehnt, der ist in Santa Monica und / oder Venice Beach wohl am besten aufgehoben. Dass ich wenig von Downtown, Beverly Hills und Hollywood gesehen habe, hat mich demnach so wirklich auch gar nicht gestört: „Mein“ Los Angeles ist eben sehr laid back und mit einer erfrischenden Meerbrise versehen. Und wem doch mal nach etwas mehr Sightseeing, Kultur oder Trubel ist, ein eigenes Auto jedoch nicht vorhanden ist, der kommt dank Uber günstig von A nach B. Zum Beispiel habe ich von Venice Beach nach Downtown nur 30 Dollar bezahlt, oder zum Flughafen von Venice Beach nur 11 Dollar. Nicht zu unterschätzen sind allerdings die Staus, die sich zu egal welcher Zeit durch die Stadt schlängeln, und die einem schon mal den letzten Nerv rauben können. Da hilft zum Ausgleich am Folgetag dann wieder nur eins: ein entspannter Strandtag am Venice Beach! … Oder, na gut, zur Abwechslung vielleicht mal in Malibu: Dass ich es da nicht hin geschafft habe, stimmt mich wirklich etwas traurig; doch zum Glück hat sich mein Cousin schon bezüglich eines Folgebesuches geäußert: Ich darf gerne und bald wiederkommen. Das lasse ich mir nicht zwei Mal sagen!

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Sonnige Urlaubsgrüße und frohe Vorweihnachtszeit!

Liebst,
Lea Lou

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Autor

Hey, ich bin Lea Lou, Food-Fotografin, Content-Kreateurin, Mama und Yoga-Lehrerin.

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