Schon eine ganze Woche ist es her, seit ich zum WWF Food truck-Stop in Mainz eingeladen war, um gemeinsam mit WWF einen Tag ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit zu verbringen. Der Tag hat mich ernsthaft nachdrücklich beeindruckt, und ich freue mich, heute einige Eindrücke des Events mit euch teilen zu können.
Zunächst relativ im Unklaren darüber, was ich vom WWF Food truck in Mainz erwarten durfte, habe ich mich schnell als ziemlich glücklich geschätzt, als ich am Gutenbergplatz ankam, den WWF gemeinsam mit hauptsächlich lokalen Unternehmen aus der Lebensmittel- und Landwirtschaftsbranche in ein kleines Mekka der Nachhaltigkeit umgewandelt hat.
Zum Beispiel hat Bioland die Besucher eingeladen, mittels eines Fahrrads Mehl selbst zu mahlen; die FoodFighters waren mit einem Infostand vertreten, an dem sie über die richtige Lagerung von Lebensmitteln im Kühlschrank aufklärten sowie über ihr Schul-Projekt „ABC der Lebensmittel-Wertschätzung“ berichteten, das seit drei Jahren an einer Mainzer Schule durchgeführt wird.
Fair.liebt, ein veganes Restaurant aus Wiesbaden, hat vier pflanzliche Mittagsgerichte aus dem Food truck serviert, und WWF selbst hat die Besucher eingeladen, hausgemachte Kräutersalze herzustellen und ein Pesto aus Möhrengrün zu kosten – mit dem Ziel, darauf aufmerksam zu machen, dass wir viel mehr und häufiger die gesamte Frucht, bzw. das gesamte Gemüse, verzehren und verwerten sollten statt nur die „eigentliche“ Frucht (das Gemüse), wie wir es gewohnt sind.
Ich war von dem kleinen Event ziemlich überwältigt, unter anderem ob all der Fakten, die ich nicht wusste über Nachhaltigkeit und die Verschwendung von Lebensmitteln. Klar, schöne Kartoffeln lieben wir alle – aber müssen deshalb 50% aller Erdäpfel auf dem Acker zurück bleiben und verrotten, weil sie zu hässlich sind, um verkauft zu werden? Ich denke nicht!
Lebensmittelverschwendung ist ein Thema, bei dem ich sehr sensibel reagiere; ich selbst versuche, so oft wie nötig zum Supermarkt bzw. auf den Markt zu gehen, um frische Lebensmittel und immer nur so viele (in dem Falle eher „wenige“) zu kaufen, wie ich auch wirklich benötige. Zu wissen, dass wir Deutschen jedes 8. Lebensmittel wegwerfen, macht mich rasend, um es mal so salopp auszudrücken!
Umso wichtiger und inspirierender finde ich es, dass WWF mit einem derart leicht zu verdauenden und gleichzeitig super informativen und Spaß bringenden Event auf das so relevante Thema Nachhaltigkeit aufmerksam macht! Falls ihr den WWF Food truck selbst besuchen möchtet, findet ihr hier Informationen zu den noch verbleibenden Stops der Tour. Heute und morgen ist der Food truck in Regensburg, und dann stehen noch Leipzig und Hannover auf der Liste!
Ich wünsche euch viel Spaß.
Liebst,
Lea Lou