Das erste Wort meiner Tochter ist „Happa happa“. Es ist das erste Wort, das sie gezielt sagt, wenn sie Essen sieht, wenn sie eine Schüssel sieht, einen Löffel. „Happa Happa“. Es ist zum Totlachen und so, so süß. Mit der Beikost habe ich recht früh angefangen: als sie fünf Monate alt war. Ich hatte das Gefühl, sie hat Lust, das Essen zu entdecken. Stimmte auch, wir hatten bis dato keine großen Probleme, was “Happa Happa“ anbelangt. 

Von der Beikosteinführung bis zum Essen

Hier sind sieben Fakten, Informationen, Erfahrungsberichte über unsere Beikosteinführung, die Einstellung, die ich zum Essen fürs Baby habe und unser aktueller Stand, was die Nahrungsaufnahme anbelangt.

1) Ich habe Antonia hauptsächlich Brei gegeben (und das mache ich mit einem Jahr noch immer), morgens Obst-Getreide-Brei, mittags Gemüse-/Fisch-/Fleischbrei (*), abends Getreidebrei mit Obst, Nussmus, manchmal mit Joghurt oder Quark. 

2) *Zum Thema Fleisch, Fisch, Milch: Ich selbst esse kein Fleisch und habe mich mit meinem Freund ganz schön in die Haare gekriegt, ob und wie viel tierische Produkte unsere Tochter essen soll. Wir haben uns (mit Hilfe von allgemeinen Empfehlungen, Empfehlungen von Hebammen und Kursleiter*innen, bei denen ich PEKIP & Co. mache) geeinigt: Toni bekommt ein- bis zweimal wöchentlich Fisch und Fleisch, Bio ist meine Voraussetzung. Ich selbst trinke keine Milch, sie bekommt Milch jedoch regelmäßig, aber nicht täglich. Ich mache ihren Getreidebrei meist mit Hafermilch und füge ein, zwei Löffel Joghurt oder Quark dazu. Ihr Papa bereitet ihren Brei mit Vollmilch zu.

3) Das Prinzip baby-led weaning haben wir von Anfang an integriert, ich habe ihr Obst- und Gemüsesticks zum Knabbern gegeben, später Hirsekringel, kleine Brezeln ohne Salz, Brot. Meine Erfahrung ist, dass baby-led nicht zum Sattessen ausreicht, aber das mag bei jedem Kind anders sein.

4) Wir hatten und haben Schwierigkeiten mit dem Zunehmen, weshalb ich sowohl in den Getreide- als auch in den Mittagsbrei Avocado, Olivenöl, Butter und/oder Nussmus unterrühre. Schmeckt alles einfach auch viel besser so. 

5) Seit wir das erste Lebensjahr vollendet haben, gebe ich ihr alles zu essen, was ich auch esse – ausgenommen Zucker und viel Salz (und Alkohol und Koffein natürlich). Zu große, harte Stücke, wie beispielsweise Nüsse, Brotkruste, zerkleinere ich. Alles, was sie haben will, darf sie probieren: auch Weißmehl, auch mal einen Löffel stark gewürztes (zum Beispiel ein Curry, sofern es nicht wahnsinnig scharf ist), auch Fleisch und Wurst (da muss ich einfach wegschauen und das akzeptieren; irgendwann darf sie selbst aussuchen, was sie für richtig hält.)

6) Ich mache mich nicht verrückt. Wenn manchmal tagelang der Gemüsebrei verschmäht wird, dann ist es eben so. Manchmal klappt kaltes Essen besser als warmes (Stichwort Zähne), manchmal will sie nur Bananen essen, manchmal gebe ich ihr tagelang nur gekaufte Breigläser, wenn ich keine Zeit oder Muße habe zum Kochen. Ist dann eben so, und ich glaube, das ist völlig ok.  

7) Ich finde, Essen soll Spaß machen und gesellig sein. Ich esse oft mit ihr, decke den Tisch, sie darf Sachen aussuchen, indem sie drauf zeigt. Ich lasse sie so viel probieren wie möglich. Ich glaube, so wird ein Interesse an und eine Offenheit für Essen schon früh gefördert. 

Von der Beikosteinführung bis zum Essen

Vorgestern habe ich Granola gebacken und ihr heute als Topping auf ihren Frühstücksbrei gestreut. Sie hat es geliebt, hat die Stücke auch aus der Hand gegessen und immer wieder auf das Glas gezeigt und „ehh“ gesagt: „Gib mir mehr.“ Mir macht das wahnsinnig viel Spaß, und ich freue mich, dass sie jetzt in einem Alter ist (und schon genügend Zähne hat), in dem wir so viel ausprobieren können! 

Das Kindergeschirr von done by deer war ein PR-Sample (deshalb handelt es sich hierbei um Werbung). Ich LIEBE den Teller, den man am Tisch “festkleben” kann, damit er nicht auf dem Boden landet. Das Lätzchen mit riesiger Auffangschale macht auch total Sinn – und sieht wahnsinnig süß aus. Ich liebe alle Teile der Silikon-Kollektion – danke, Done by deer, für das tolle Geschenk!

Wie sieht es bei euch mit dem Essen aus? Lieben eure Babies bzw. Kleinkinder das Essen, oder war / ist es schwierig, die Kleinen zum Essen zu bewegen? Ich freue mich, von euren Erfahrungen zu lesen!

Liebst,
Lea Lou

Von der Beikosteinführung bis zum Essen
Author

Hey, ich bin Lea Lou, Food-Fotografin, Content-Kreateurin, Mama und Yoga-Lehrerin.

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