Hallooo? Sind außer mir noch andere „Pescetarier“ – jawohl, das sind Menschen, und zwar solche, die Fisch essen, jedoch auf Fleisch verzichten – da draußen, die von der Flutwelle an aus dem Boden sprießenden Burger-Läden genauso frustriert sind wie ich es bin?
Weil die Restaurants zwar allerhand Fleisch- und vegetarische Optionen anbieten, sogar vegane Burger im Angebot haben – es jedoch oft nicht hinkriegen, den Fischburger auf der Speisekarte zu etablieren?
Ich hab’ da mal was vorbereitet: Lachsburger mit Erbsen-Minz-Püree, Mango und Rotkraut. Jawohl! Die schmecken so gut wie sie klingen – wenn nicht noch besser! Die würzigen Lachsburger passen perfekt zum exotischen Erbsen-Minz-Püree, Mango bringt Süße ins Spiel und das Rotkraut rundet das Burgervergnügen mit seiner knackigen Konsistenz ab.
Zur Burger-Feier des Tages habe ich sogar die Brötchen selbst gebacken. Doch macht euch keinen Kopf: Fertige Burgerbrötchen aus dem Supermarkt sind sicherlich genauso geeignet, wenngleich die Burger dann vielleicht nicht gaaanz so gut – sondern nur noch gaanz gut –, da nicht gaaanz so selbst gemacht sind.
Guten Burger-Appetit!
Liebst,
Lea Lou
Für 4 Burger
Burgerbrötchen:
275 g Mehl (ich habe 150 g Weizenmehl und 125 g Weizenvollkornmehl verwendet)
1/2 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel Zucker
25 g weiche Butter
1 Ei (Größe M)
75 ml Milch
1/2 Würfel frische Hefe (22 g)
125 g Magerquark
2 Teelöffel Sesamsamen
Mehl, Salz, Zucker und Butter in eine Schüssel geben. Das Ei verquirlen und bis auf 1 Esslöffel zur Mehlmischung geben, der Rest des Eis wird später zum Bestreichen der Brötchen verwendet.
Milch in einem kleinen Topf erwärmen, Hefe unter Rühren darin auflösen. Milch und Quark zum Teig geben und mit den Knethaken des Handrührgeräts zu einem glatten Teig verkneten.
Teig an einem warmen Ort eine Stunde gehen lassen.
Ein Backblech mit Backpapier belegen. Den Teig in vier Teile teilen, jedes zu einer Kugel formen (ggf. Hände und Arbeitsfläche bemehlen) und auf dem Backblech nochmals eine Stunde gehen lassen.
Backofen auf 200°C vorheizen (Umluft: 180°C). Die Brötchen mit dem restlichen Ei bepinseln, Sesamsamen darauf verteilen. Brötchen ca. 20 Minuten backen, vor dem Durchschneiden abkühlen lassen.
Erbsen-Minz-Püree:
200 g TK-Erbsen
1 Stück Butter
2 Zweige Minze
Saft von 1/2 Limette
Salz, Pfeffer
Erbsen in gefrorenem Zustand in einen kleinen Topf geben, mit kaltem Wasser bedecken, Butter hinzugeben und zum Kochen bringen. 10 Minuten köcheln lassen, abgießen, dabei ein wenig von der Flüssigkeit aufbewahren.
Minzblätter hacken, zu den Erbsen geben. Mit dem Pürierstab zu einem Püree zerkleinern, Limettensaft und ggf. ein bis zwei Esslöffel der Kochflüssigkeit hinzugeben. Das Püree sollte nicht zu flüssig sein, es darf auf den Bürgern nicht verlaufen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Lachsburger:
2 Scheiben Toastbrot
1/2 Zwiebel
350 g Lachsfilet, ohne Haut
1 Ei (Größe S)
1 gehäufter Teelöffel Senf
Abrieb und Saft von 1/2 Zitrone
Salz, Pfeffer
Öl zum Braten
Toastbrot in Wasser einweichen. Zwiebel in feine Würfel schneiden. Lachsfilets abspülen, trocknen, in kleine Würfel schneiden. Lachs, Zwiebel, Ei, Senf, Zitronensaft und -schale in einer Rührschüssel vermengen. Toastbrot ausdrücken, zerzupfen, unter die Lachsmasse rühren (am besten mit den Händen zu einem Teig kneten), mit Salz und Pfeffer würzen.
Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Aus der Masse vier Burger formen, ca. zehn Minuten von beiden Seiten braten, bis sie rundum gar sind, gelegentlich wenden.
Außerdem:
vier kleine Salatblätter (z.B. Lollo Bianco oder heller Eichblattsalat)
Frischkäse zum Bestreichen der Brötchen (alternativ: klassisch – Ketchup und Mayo)
1/2 Mango, in Spalten geschnitten
einige Blätter Rotkraut, in Streifen geschnitten
Brötchen in Hälften schneiden, jeweils mit ein wenig Frischkäse bestreichen. Auf den unteren Hälften je ein Salatblatt platzieren, darauf den Lachsburger setzen. Mit Erbsenpüree bestreichen, darauf ein bis zwei Spalten Mango geben und zuletzt ein paar Streifen Rotkraut darauf setzen. Mit der oberen Brötchenhälfte „zudecken“ – und fertig!
