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Über das Yoga habe ich mittlerweile ja schon das eine oder andere Mal, doch Yoga ist nicht alles, was mich fit hält. In Wahrheit bin ich ein kleiner Fitness-Junkie, bin ich immer gewesen! In meiner Kindheit habe ich die verschiedensten Sportarten von Turnen über Schwimmen bis hin zu Reiten und Voltigieren ausgeübt, letzteres sogar viele Jahre lang auf Wettbewerb-Niveau. Zudem kamen ein paar Jahre Ballett, und mit einem Triathlet als Vater habe ich auch das Laufen früh begonnen.

Dadurch, dass Sport seit meiner Kindheit ein so präsentes Thema ist, finde ich ein regelmäßiges und vielfältiges Training etwas ganz natürliches. Ich muss mich nicht ins Fitnessstudio schleppen oder mich mit aller Macht überwinden, im Regen einen Lauf zu absolvieren. Ich weiß, dass ich mich danach super fühlen werde, also denke ich vor dem Sport überhaupt nicht erst über ein „Ob“, „Wenn“ oder „Aber“ nach. Augen zu und durch!

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Ich strebe pro Woche fünf bis sechs Trainingseinheiten an, und bevor ihr euch fragt, ob mir denn jemals so überhaupt nicht nach Sport ist, lautet die ehrliche Antwort: Nein. Ich freue mich über jedes Workout, wissend, dass es mich fit, stark, gesund und happy macht. Wenn ich mich schlapp fühle, ist ein langer, monotoner Lauf genau das Richtige, um mich aufzupeppeln; andersherum, wenn ich das Gefühl habe, vor lauter Energie Bäume ausreißen zu können, hilft mir eine schweißtreibende HIIT-Session, die Energie zu bündeln und nachher umso länger fit zu sein.

Wer seine eigene Trainingsroutine noch nicht gefunden hat, dem rate ich, verschiedene Sportarten auszuprobieren. Seid ihr gerne draußen? Dann bringt es nichts, euch im Fitnessstudio anzumelden. Wollt ihr Muskeln aufbauen? Dann ist „Body Pump“-Training vielleicht genau euer Ding! Wollt ihr auf natürliche Art die Ausdauer trainieren und eure Muskeln definieren? Dann ab ins Schwimmbad!

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Meine eigene Trainingsroutine ist ein Mix aus Ausdauer- und Krafttraining, HIIT (High Intensity Interval Training) und Power-Yoga. Mein Training verbessert meine Ausdauer, baut Muskeln auf, verbrennt Fett und arbeitet an meiner Dehnbarkeit. Ich liebe die Vielfalt, den Mix aus schweißtreibenden, herausfordernden Einheiten und dann wiederum „einfacheren“, die mich entspannen. So bringt meine Trainingsroutine jederzeit Spaß, und sie hilft mir, mich gut zu fühlen!

Unten im Text erläutere ich euch eine gewöhnliche Trainingswoche. Ich hoffe, dass euch die eine oder andere Sportart inspiriert, sie auch einmal auszuprobieren. Aller Anfang ist schwer, doch glaubt mir, sobald ihr eine Routine entwickelt habt, macht es Spaß, garantiert!

Liebst,
Lea Lou

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Montag: 75 Minuten dynamisches Vinyasa-Yoga, oder HIIT
Mein Yoa-Studio ist in Peckham, „Yogarise“ im Bussey Building, und Montags morgens unterrichtet die wunderbare Erin Prichard dort eine dynamische Vinyasa-Yoga-Stunde. Ich liebe es, „mindfully“ in die Woche zu starten und gleichzeitig ordentlich zu schwitzen und herausgefordert zu werden.
Wer neu beim Yoga dabei ist, sollte sich zu Beginn eher nach Hatha- oder Ashtanga-Stunden umsehen.

Wenn ich es nicht schaffe, ins Yoga zu gehen, dann liebe ich eine kurze, intensive HIIT-Session am Montag Morgen! Mehr dazu weiter unten im Text.

Dienstag: 60 Minuten Schwimmen
Ich komme aus einer Schwimmer-Familie: Meine Mama rockt zweimal wöchentlich den Pool, und meine Schwester arbeitet nebenbei gar als Schwimmaufsicht. Auch mein Papa, der eben erwähnte Triathlet, musste sich zwecks des Trainings ins Wasser zwingen, auch wenn er nicht der größte Fan vom Schwimmen ist. Ich persönlich liebe das Schwimmen! Mein Kopf schaltet sich wie von selbst aus, während ich im Wasser den monotonen Bewegungen nachgehe. Ich schwimme zwischen 2,5 und 2,8 km (50 – 56 Bahnen im 50-m-Becken (oder 100 – 112 Bahnen im 25-n-Pool)), zunächst Brust, dann Rücken, anschließend ca. 1 km Kraul und, zum Ausschwimmen, ein paar weitere Bahnen Brust und Rücken. 

Mittwoch: 75 Minuten Rocket-Yoga
Rocket-Yoga ist meine liebste Yoga-Art! Es baut auf dem traditionellen Ashtanga-Yoga auf, aber fokussiert sich auf Hand-, Kopf- und Vorderarmstände – sprich, alles, wobei ihr kopfüber seid! Rocket-Yoga ist sehr schweißtreibend und anspruchsvoll, also würde ich euch auch hier zunächst Hatha- oder Ashtanga-Yoga empfehlen, wenn ihr neu beim Yoga seid.

Donnerstag: 60 Minuten Body Pump
Es hat eine Weile gedauert, bis ich mich überwinden konnte, mich im Fitnessstudio anzumelden. Puh, dieses ganze Testosteron im „Fitti“ ist aber auch einschüchternd! Jetzt jedoch, da ich ein regelmäßiger Besucher meines Fitnessstudios bin, merke ich: So richtig schert sich niemand darum, wie ich aussehe, während ich Gewichte stemme und die Maschinen benutze.
Ich gehe regelmäßig ins Body-Pump-Training, das sich auf die Hauptmuskeln im Körper fokussiert und leichte bis mittelschwere Gewichte einsetzt, um an der Kraftausdauer zu arbeiten. Kurz gesagt: Body Pump macht wohl geformte Muskeln, keine „unweiblichen“ Muskelpakete! Gearbeitet wird mit Langhanteln und „normalen“ Hanteln, mit Steppern und eurem Körpergewicht. Je nachdem wie schwer eure Gewichte sind, bringt euch Body Pump ordentlich ins Schwitzen, zumindest mir geht es so!

Freitag: Ruhetag, oder 60 Minuten Laufen
Oft lege ich am Freitag einen Tag Pause ein, doch wenn das Wetter danach ruft und ich die nötige Energie habe, mache ich einen langen Lauf. Ich liebe es, draußen zu sein, und Laufen war schon immer eine Art Therapie für mich: Ich denke nach, während ich eine Fuß vor den andere setze, löse Probleme und plane Arbeit und Projekte.

Samstag: 20 Minuten HIIT (+10 Minuten Aufwärmen und Auslaufen)
Ich gebe zu, eine HIIT-Session bedarf einigem Ehrgeiz. Der Mix aus kurzen, sehr intensiven Einheiten und etwas längeren Einheiten mit niedriger Intensität schlaucht ganz schön und lässt euch nach Luft schnappen. Die gute Neuigkeit jedoch lautet: Die HIIT-Einheit ist schon nach 20 Minuten beendet! 10 Minuten Aufwärmen wird gefolgt von Sprüngen (z.B. 20), Squats mit Sprüngen (z.B. 20), Knieheber (z.B. 50), „Skater-Lunges“ (z.B. 30), Sprints (50 m), dem „Bergsteiger“ (z.B. 30), „Burpees“ mit Liegestütz (z.B. 10) sowie „normalen“ Burpees (z.B. 10). Zwischen jeder Übung sind 20 – 30 Sekunden langsames Laufen vorgesehen, und nach einem Durchlauf wird das Ganze noch einmal bis zweimal wiederholt. Puh! Wenn euch HIIT neu ist, gibt es auf Youtube zahlreiche Videos mit Anleitungen und Beispielen.

HIIT ist eine super Sache, wenn die ein knapp ist, ihr aber trotzdem ein intensives Workout wollt. Während der Einheiten mit hoher Intensität befindet sich euer Stoffwechsel in der anaeroben Zone, in der die Muskeln nur schwer mit Sauerstoff versorgt werden können. Durch den Wechsel zwischen der aeroben und anaeroben Zonen ist HIIT so empfehlenswert, um langfristig den Fettstoffwechsel ordentlich anzukurbeln. Wichtig ist, in den „Ruhe“-Phasen nicht vollkommen zur Ruhe zu kommen und die anaerobe Schwelle stetig daran zu arbeiten, die anaerobe Schwelle heraus zu zögern (soll heißen: den Zeitpunkt der Erschöpfung (die Übersäuerung der Muskulatur) nach hinten zu verschieben). 

Sonntag: Ruhetag
Kennt ihr den Instagram-Hashtag #sundaysareforcake? Nun also, das ist genau, was ich am Sonntag mache: Kuchen essen, und die Seele baumeln lassen! 

Fotos: Lydia del Valle

Autor

Hey, ich bin Lea Lou, Food-Fotografin, Content-Kreateurin, Mama und Yoga-Lehrerin.

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