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Ich hatte lange vor, dreierlei Gnocchi zuzubereiten, das Rezept ist eines der Fotos, die in meinem Kopf entstehen, bevor ich überhaupt weiß, wie ich die Gnocchi zubereiten soll. Endlich habe ich letzt Woche die Zeit und Inspiration gefunden, und obwohl ich ursprünglich Kürbis verwenden wollte für die orangefarbenen Gnocchi, sind es letztlich Karotten geworden – einfach, weil die nach Smoothie- und Suppenexperimenten (ofengeröstete Karotten, Ingwer, Kardamon, Kurkuma und Koriander – so gut!) en masse im Kühlschrank waren. Ihr könnt genauso gut Kürbis verwenden und auch den Spinat durch Mangold, zum Beispiel, ersetzen.

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Die Anweisungen weiter unten sehen kompliziert aus, das gebe ich zu. Letztlich ist es jedoch nur ein Grundrezept für den Teig, das ihr zubereiten müsst und dann mit dem jeweiligen Gemüse „färbt“. Ich empfehle euch die Zubereitung im Food Processor, sodass ihr ganz leicht so viel Mehl zu den Teigen hinzufügen könnt, bis sich der Teig zu einer weichen, geschmeidigen Kugel formt.

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Selbstverständlich könnt ihr auch nur eine Sorte von Gemüse zu verwenden (doch kommt schon, wenigstens zwei sind die Arbeit wert!), nehmt dafür dann einfach entsprechend mehr des Gemüses eurer Wahl. Wirklich, das Rezept ist idiotensicher: Einfach Mehl nachgeben, wenn der Teig zu klebrig ist! Und außerdem serviert ihr zu den selbstgemachten Gnocchi dann ja noch knusprigen Salbei, gebräunte Butter, Zitronenschale und Parmesankäse. Mehr Glückseligkeit an einem grauen November-Tag geht doch wohl kaum, oder?!

Liebst,
Lea Lou

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Dreierlei selbstgemachte Gnocchi – mit Karotte, Rote Bete und Spinat

Für drei bis vier Portionen.

1 große Kartoffel (ca. 300 Gramm)
250 – 300 Gramm Weizenmehl (250 Gramm für den Anfang)
1 kleines Ei, vorzugsweise Bio
25 Gramm Parmesan-Käse, gerieben
150 Gramm Ricotta-Käse
Meersalz und schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
1/2 Teelöffel frisch geriebene Muskatnuss

Für die Ricotta- und Spinat-Gnocchi:
200 Gramm Spinat

Für die Ricotta- und Rote-Bete-Gnocchi:
1 kleine Rote Bete (ca. 100 Gramm)

Für die Ricotta- und Karotten-Gnocchi:
1 große Karotte (ca. 100 Gramm)

Zum Servieren:
2 – 3 Esslöffel Butter
Eine kleine Handvoll Salbei-Blätter
Frisch geriebener Parmesan-Käse
Zitronenabrieb (optional)
Meersalz und schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen

Zubereitung:
Für die Rote-Bete sowie für die Karotten-Gnocchi den Ofen auf 200°C (Umluft) vorheizen.

Die Blätter und Stiele der Roten bete entfernen, Rote Bete mit Olivenöl bepinseln, in Alufolie wickeln und auf ein Backblech platzieren.

Karotte waschen, die Enden abschneiden, Karotte erst der Länge nach, dann quer durchschneiden. Mit Olivenöl bepinseln, auf das Backblech geben.

Karotte und Rote Bete 30 Minuten lang rösten, Karotte aus dem Ofen nehmen und die Rote Bete weitere 20 Minuten rösten.

Karotten-Stücke in einen Food Processor geben, fein pürieren.

Rote Bete aus dem Ofen nehmen, Folie entfernen, Rote Bete etwas abkühlen lassen, dann die Schale mit einem scharfen Messer entfernen. Rote Bete grob in Stücke schneiden, im Food Processor zu einem feinen Püree pürieren.

Für die Spinat-Gnocchi Spinat waschen und trocken schleudern. Spinat in einen großen Topf geben und langsam zum Kochen bringen. Spinat rund zwei Minuten lang zusammen fallen lassen, dann durch ein Sieb abgießen und den Spinat gut ausdrücken. Je trockener, desto besser!

Um den Grundteig für die selbstgemachten Gnocchi herzustellen Kartoffel schälen und grob in Stücke schneiden. In einen kleinen Topf geben, mit Wasser bedecken, leicht salzen und das Wasser zum Kochen bringe. Kartoffel rund 20 Minuten gar kochen, abgießen und zu einem Brei stampfen.

In einer Schale da Kartoffelpüree, 250 Gramm Mehl, Ei, Parmesankäse, Ricotta, Salz, Pfeffer und Muskatnuss mischen, mit den Händen zu einem geschmeidigen Teig kneten. Der Teigball wiegt jetzt rund 750 Gramm.

Den Teig in drei gleich große Stücke (à 250 Gramm) teilen. Ein Drittel des Teiges mit dem Karottenpüree in einen Food Processor geben, so lange mixen, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Ist der Teig sehr klebrig, so viel Mehl hinzufügen, bis der Teig von alleine wieder eine Kugel formt. Aus dem Teigball kleine Gnocchi formen, und mit einer Gabel das typische Muster hineindrücken. Gnocchi in den Kühlschrank geben, bis die anderen beiden Sorten geformt sind.

Mit den zwei restlichen Teigen ebenso fortfahren – und immer Mehl hinzufügen, sollte es zu sehr kleben, auch beim Formen der Gnocchi.  

Zwei Drittel eines großen Topfes mit leicht gesalzenem Wasser füllen, zum Kochen bringen. Die erste Sorte Gnocchi darin garen: Ganz einfach warten, bis die Gnocchi vom Boden des Topfes an die Oberfläche schwimmen.

Mit den restlichen Gnocchi ebenso verfahren.

Eine große Pfanne erhitzen, die Butter darin bräunen und die Salbei-Blätter knusprig braten. Gnocchi in der Butter schwenken, mit Salbei, Zitronenabrieb und Parmesankäse auf Tellern anrichten, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Servieren.

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Autor

Hey, ich bin Lea Lou, Food-Fotografin, Content-Kreateurin, Mama und Yoga-Lehrerin.

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